Die CDU-Fraktion legt Planungsvariante für Bebauungsplan Hexenberg II vor

Fränkisch-Crumbach muss sich zukunftsfähig aufstellen, hierüber sind wir uns sicher alle einig. Neben innerörtlicher Entwicklung ist hierfür aus diversen Gründen auch die Erweiterung unseres Ortes wichtig. Über die letzten Jahre beschäftigte sich die Politik in Fränkisch-Crumbach daher mit der Ausweisung eines neuen Baugebietes für unseren Ort.

 

Nach langer und sehr sorgfältiger Abwägung zwischen drei möglichen Flächen für ein Baugebiet, fiel im letzten Jahr die Entscheidung auf das sog. Gebiet „Hexenberg II“, welches das vor über 20 Jahren begonnene Baugebiet hier erweitern soll.

 

In den letzten Wochen wurde von den hiermit betrauten Planern ein Bebauungsplan entworfen, der bei der Bürgerversammlung im Juni der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

 

Auf Basis dessen hat sich die CDU-Fraktion nochmal ausführlich mit dem Konzept zur Bebauung des Hexenberges auseinandergesetzt, da wir weiterhin der festen Überzeugung sind, dass ein neues Wohnbaugebiet für unseren Ort eine wichtige Entwicklungsmöglichkeit darstellt.

 

Uns war es ein Anliegen, den Anteil an Grundstücken für Einfamilienhäuser zu erhöhen und die massiv erscheinende Mehrfamilienhaus-Bebauung am Nordrand des Baugebietes abzumildern.

 

Ergebnis ist eine neue markt- und bedarfsgerechte Planungsvariante für den Bebauungsplan Hexenberg II, welche für den ländlichen Raum eine Optimierung des Wohnangebotes darstellt. Diese wurde mit fachkundiger Unterstützung unserer Expert*innen in der Fraktion und der erweiterten Liste erstellt, maßgeblich aber von Ottilie Röhner (Architektin).

 

Die vorgelegte Variante berücksichtigt für uns zentrale Punkte und führt im Endeffekt sogar dazu, dass durch wirtschaftlichere Nutzung der verfügbaren Fläche das Gebiet um ca. einen Hektar verkleinert werden konnte. Gleichzeitig wurde die Anzahl der Wohneinheiten von ursprünglich 94 auf 66 reduziert.

 

Zentrale Punkte unseres Vorschlages sind:

  • Änderung der Reihenhauszeilen in Doppelhausgrundstücke für eine barrierefreie Erschließung der Wohnhäuser und Schaffung von wirtschaftlicheren, kostengünstigeren Grundstücksgrößen.
  • Durch die neue Anordnung der Doppelhäuser sind die Dächer Richtung Süden ausgerichtet und somit für die Nutzung von Solaranlagen viel besser geeignet.
  • Wegfall der flächenintensiven Retentionsbereiche. Stattdessen Einsatz von Retentionszisternen an jedem Gebäude.
  • Wendehammer anstatt Anger.
  • Anteilige Erhöhung der Anzahl von Grundstücken für freistehende Einfamilienhäuser.
  • Gleichzeitig noch ausreichend hoher Anteil an Mehrfamilienhäusern, die alldenjenigen neuen Wohnraum bieten, die gerne in einer Wohnung leben möchten.

Da wir davon ausgehen, dass höhengestaffelte Reihenhauszeilen nicht in Einzelmaßnahmen gebaut, sondern als Hausgruppe durch einen Bauträger errichtet werden müssen, lag beim Entwurf der Städteplaner der Anteil von Bauträger-Wohneinheiten bei 74%.

 

Durch die Drehung der Doppelhäuser entsteht dieselbe Situation wie im Gebiet Hexenberg I: Es kann einzeln bebaut werden. Die Anzahl von Bauträger-Wohneinheiten beträgt somit nur noch 38% und beschränkt sich auf die Mehrfamilienhäuser.

 

Wir freuen uns, dass wir in der Gemeindevertretung auf Basis unseres Vorschlages weiter an der Entwicklung des Gebietes Hexenberg II arbeiten und eine gute Lösung für unser Fränkisch-Crumbach erarbeiten können. 

 

Ihre CDU-Fraktion Fränkisch-Crumbach